Der lokal-o-mat ist online
Im Beisein der nordrhein-westfälischen Wissenschaftsministerin Ina Brandes hat das Team der Wahl-O-Mat-Forschung der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf die neue digitale Wahlhilfe am Mittwoch, 20. August, freigeschaltet.
Im Vorfeld der Kommunalwahlen am 14. September haben die Wählerinnen und Wähler in zehn Kommunen in Nordrhein-Westfalen nun die Möglichkeit, ohne großen Aufwand ihre eigenen Positionen zu rund 30 unterschiedlichen kommunalpolitischen Thesen mit denen der antretenden Parteien und Wählergruppen abzugleichen.
Entwickelt hat den lokal-o-mat das Team der Wahl-O-Mat-Forschung der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf unter Leitung von Prof. Dr. Stefan Marschall. Unterstützt wird das Projekt von der Landeszentrale für politische Bildung NRW.
Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen: „In unseren Städten und Gemeinden wird Politik für die Menschen konkret erfahrbar. Umso wichtiger ist es, dass möglichst viele Wählerinnen und Wähler von ihrem Recht auf Mitbestimmung Gebrauch machen. Mein großer Dank gilt Herrn Professor Marschall mit seinem Team und der Landeszentrale für politische Bildung. Mit dem lokal-o-mat machen sie auf die so wichtigen Kommunalwahlen aufmerksam und helfen den Wählerinnen und Wählern wissenschaftlich fundiert und zugleich spielerisch, die richtige Entscheidung zu treffen.“
Bei der Auswahl der Kommunen, für die eine eigene Version des Tools erstellt wurde, haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Vielfalt des Landes Nordrhein-Westfalen berücksichtigt. In jedem der fünf Regierungsbezirke ist mindestens eine Kommune mit einem eigenen lokal-o-mat ausgestattet. Folgende Städte haben eine eigene Version erhalten: Aachen, Coesfeld, Duisburg, Düsseldorf, Gütersloh, Haan, Köln, Krefeld, Münster und Witten.
Für einen Großteil dieser Städte wurden die Thesen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen erarbeitet, die in den ausgewählten Kommunen leben und sich vor Ort, beispielsweise im Jugendparlament, engagieren. Die Thesenerstellung erfolgte in mehrtägigen Workshops, bei denen die Jugendlichen vom Forschungsteam der Heinrich-Heine-Universität unterstützt wurden, das langjährige Erfahrung bei der Konzeption und wissenschaftlichen Begleitung digitaler Wahlhilfen hat. Für Düsseldorf, Münster, Witten und Coesfeld wurden die Thesen mit Studierenden im Rahmen eines Seminars an der Universität Düsseldorf entwickelt. Durch die Beteilung der Jugendlichen aus den Kommunen und der Studierenden soll ein Hauptanliegen des Projektes verwirklicht werden. Denn der lokal-o-mat richtet sich vor allem auch an junge Wählerinnen und Wähler, die für kommunale Politik und lokale Beteiligungsmöglichkeiten sensibilisiert werden sollen.
An dem Termin zur Freischaltung der neuen digitalen Wahlhilfe im Haus der Universität in Düsseldorf nahmen am Mittwoch, 20. August, neben der NRW-Wissenschaftsministerin auch die Rektorin der Heinrich-Heine-Universität, Prof. Dr. Anja Steinbeck, der Politikwissenschaftler und Projektleiter Prof. Dr. Stefan Marschall und der Leiter der Landeszentrale für politische Bildung, Dr. Guido Hitze, teil.